BOLZANO DANZA: 40

veröffentlicht am
19.07.2024

Bolzano Danza
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Vierzig Jahre sind seit der ersten Ausgabe des Festivals Bolzano Danza – Tanz Bozen vergangen. Hinter uns liegen vier Jahrzehnte auf den Spuren des zeitgenössischen Tanzes, in all seinen Facetten, mit all seinen Moden, Stilen und technologischen Entwicklungen. Dieser Geburtstag ist ein Meilenstein, den wir vom 12. bis 27. Juli unter dem schlichten Motto „40“ in Bozen und Umgebung feiern wollen.

Mit zahlreichen „alten“ Freunden des Festivals und einem schillernden Programm gespickt mit Weltpremieren, Erstaufführungen, Auftragswerken und Koproduktionen erkundet Tanz Bozen 2024 die neuesten Entwicklungen der italienischen und europäischen Tanzszene. Das Festival umfasst über dreißig Vorstellungen und Performances, die den Tanz von der Theaterbühne hinaustragen auf die Plätze und in die Parks, Museen und umliegenden Berge. Facettenreich und festlich sollte das Programm sein, mit dem sich Emanuele Masi nach über einem Jahrzehnt als künstlerischer Leiter des Festivals Tanz Bozen von seinem Publikum verabschiedet.
„Vierzig Jahre Bolzano Danza – Tanz Bozen sind ein bedeutender Meilenstein“, findet Paul Gasser, Präsident der Stiftung Haydn, „was ich zum Anlass nehmen möchte, um zu unterstreichen, wie zentral diese Veranstaltung, die seit 2015 in der Verantwortung unserer Stiftung liegt, für das Kulturleben der Stadt geworden ist und wie sehr sie den Bürgerinnen und Bürgern von Bozen mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Dass in dieser Stadt eine besondere Begeisterung für den Tanz besteht, kristallisierte sich bereits nach den ersten Festivalausgaben in den 1980er-Jahren heraus, eine Begeisterung, die man mit einem immer breiteren, immer zeitgenössischeren Angebot nährte und durch interdisziplinäre Verknüpfungen mit Land und Leuten vertiefte. Die Stiftung Haydn ist stolz, das Erbe dieses vor 40 Jahren begonnenen Projekts übernommen zu haben. Emanuele Masi, dem ich an dieser Stelle herzlich für sein Engagement danken möchte, hat dem Festival in seiner Zeit als künstlerischer Leiter eine klar definierte Handschrift verliehen. Auch auf europäischer Ebene gewann das Festival zunehmend an Relevanz, es schwappte über die Grenzen der Stadt hinaus und erzielte durch den Dialog mit anderen Schwerpunkten der Stiftung Haydn neue Synergien. Ebenso wie die Musik ‚spricht‘ auch der Tanz viele Sprachen, er vereint, erforscht und bewegt auch den Geist, nicht nur den Körper. Die Stiftung Haydn schätzt diese Vielsprachigkeit und wird alles daransetzen, um sie auch weiterhin zu fördern.“
„Die Landschaft der Dolomiten und ihre Natur“, erklärt Emanuele Masi, „sind das dritte Jahr in Folge Eckpfeiler des visuellen Erscheinungsbildes des Festivals und gleichzeitig auch eine Metapher für das Programm: Nachdem wir uns 2022 dem Tier- und 2023 dem Pflanzenreich zugewandt haben, lassen wir uns für die Jubiläumsausgabe von der Welt der Mineralien inspirieren: von der Stärke der Metalle, dem Glanz der Edelsteine, dem Reiz der Naturlandschaften sowie von den vier Elementen, die Legierungen und Edelsteine schmieden: Luft, Erde, Feuer und Wasser. Wir wollen den Festivalinhalt bildhaft vermitteln: einerseits die Qualität der Bewegung und des Tanzes aufzeigen, andererseits das Gefühlsspektrum des Menschen, das im Laufe dieser Ausgabe zum Vorschein gebracht wird, das aber auch meine 15 Jahre Programmarbeit begleitet hat.“