Ancient Echo

Webern, Haydn, Respighi, Britten

Donnerstag 29.08.2024 um 20.30

Dauer: 63 min.

Castello del Buonconsiglio - Sala delle Marangonerie

Via Bernardo Clesio 5 - Trient

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Programm

  • Anton Webern:

    Langsamer Satz

  • Joseph Haydn:

    Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 in A-Dur, Hob. VIIa:3 "Melker-Konzert"

  • Ottorino Respighi:

    Antiche arie e danze per liuto: Suite III

  • Benjamin Britten:

    "Simple Symphony", op. 4

Besetzung

  • Konzertmeister Und Solist

    Stefano Ferrario

  • Streichorchester

    Die Streicher des Haydn Orchesters

Inhalt

Musik wandelt sich, aber kein Stil ersetzt den anderen, sondern nimmt die vorhergehenden in sich auf. Anton Webern schreibt seinen „Langsamen Satz“ 1905 als Kompositionsschüler von Arnold Schönberg – und bewegt sich damit auf der Grenzlinie zwischen der Spätromantik des 19. Jahrhunderts und der Moderne. Auch das zweite Werk in diesem Konzert markiert eine Zeitenwende: 1761 tritt Joseph Haydn seine Stelle als Vizekapellmeister im Hoforchester des Fürsten Paul Anton II. Esterházy an. Das Manuskript seines vor 1771 entstandenen A-Dur-Violinkonzerts wird 1949 im Stift Melk in Niederösterreich gefunden. Das möglicherweise für den Komponisten und Kapellmeister des Hoforchesters Luigi Tomasini geschriebene Stück leitet – ausgehend von Vivaldis Barock-Concerti – die Evolution dieses Konzertformats in der „Klassik” ein. Darauf folgt italienische Instrumentalmusik aus dem 20. Jahrhundert, die sich nicht an avantgardistischen Klangexperimenten, sondern an Renaissance-Meistern orientiert. Ottorino Respighis „Antiche arie e danze per liuto” kombinieren „alte“ und „neue“ Tonsprachen: In der dritten Suite aus den„Tänzen und Arien” arrangiert er – fast zeitgleich zur Vivaldi-Renaissance in den 1930er Jahren – drei Werke für Laute aus dem 16. und 17. Jahrhundert für Streichorchester. Auch der 20-jährige Benjamin Britten blickt in der „einfachen“ Sinfonie in die Vergangenheit – auf die eigene Kindheit und die englischen Komponisten Henry Purcell und John Dowland aus dem Elisabethanischen Zeitalter. 1934 publiziert der damals 20jährige seine „Simple Symphony“, deren wichtigste Quellen er in einem Vermerk offenlegt: Die Sinfonie verarbeite demnach „Material aus Werken, die der Komponist im Alter von neun bis zwölf Jahren schrieb. Obwohl die Entwicklung dieser Themen an vielen Stellen recht neu ist, gibt es große Teile des Werks, die vollständig aus früheren Stücken übernommen wurden“.

Karteninfo

10€/5€

Tickets erhalten Sie online, an der Theaterkasse des Auditoriums in Trient (+39 0461 213834 / puntoinfo@centrosantachiara.it) oder an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.