Orchesterleitung
Regie
Bühnenbild
Kostüme
Licht
Video Design
Dorian Gray
Basil
Sibyl
James
Alan
Gladys
Harry
Orchester
Matteo Franceschini
Orchesterleitung
Regie
Bühnenbild
Kostüme
Licht
Video Design
Dorian Gray
Basil
Sibyl
James
Alan
Gladys
Harry
Orchester
Dorian Gray ist wie besessen von der Angst, seine jugendliche Schönheit zu verlieren. Ist sie doch in seinen Augen der einzige Grund, für den es sich zu leben lohnt. Ein Zauberspruch bewirkt, dass der Zahn der Zeit seinen Körper nicht altern lässt, lediglich sein Selbstbildnis. Doch welchen Preis muss er dafür bezahlen? Oscar Wildes Meisterwerk – ein Manifest der Dekadenzliteratur und des Ästhetizismus, das zu den raffiniertesten und beeindruckendsten Romanen der Weltliteratur zählt – ist der Ausgangspunkt für die dritte Auftragsoper der Stiftung Haydn an Komponisten der Euregio. Die Musik stammt aus der Feder von Matteo Franceschini, für Libretto und Regie zeichnet Stefano Simone Pintor verantwortlich. Gemeinsam tragen sie Wildes kluge Gedanken über die Rolle der Kunst und ihre Auswirkungen auf die Menschheit, der Dorian Gray gekonnt den Spiegel vorhält, in unsere heutige Zeit, in eine gespaltene, sich stetig wandelnde Gesellschaft im Würgegriff tiefgreifender Wertekonflikte. Das Ergebnis ist eine Oper, in der sämtliche Figuren (und mit ihnen das Publikum) die eigenen Dämonen und geheimen Sehnsüchte auf Dorian Gray projizieren, der dadurch zum lebendigen Bildnis wird. In der episodischen Erzählweise verweben sich Stimmen und Ereignisse, die sich um die zentrale Handlung drehen und neue Zugänge und Blickwinkel eröffnen.
30€/20€/7€
Tickets erhalten Sie online oder an der Theaterkasse des Stadttheaters Bozen. +39 0471 053800 / info@ticket.bz.it
Matteo Franceschini, Gewinner des Silbernen Löwen bei der Musik-Biennale in Venedig 2019, komponiert Opern und sinfonische Werke, schreibt Chor-, Kammer- und Filmmusik und vertont Kunstperformances und Multimedia-Installationen. Der Komponist, der eine große Faszination für die Bühne und für gute Geschichten hat, arbeitet regelmäßig mit Solisten, Choreografen, Regisseuren und multidisziplinären Künstlern zusammen. Er erhielt Aufträge von Institutionen wie der Filarmonica della Scala, der Biennale di Venezia, dem Ensemble Intercontemporain, der Philharmonie de Paris, der Wigmore Hall in London, dem Ircam-Centre Pompidou, dem Grand Théâtre de Provence, der Opéra Grand Avignon, dem Festival Milano Musica und der Stiftung Haydn von Bozen und Trient. Als Autor/Performer veröffentlichte er unter dem Pseudonym TOVEL das Album Gravity. Seit 2011 veröffentlicht Franceschini bei Casa Ricordi – Universal Music Publishing.
Autore e regista, Stefano Simone Pintor ha vinto diversi premi, tra cui lo European Opera-directing Prize, il Nano Opera di Mosca, La Biennale Music College di Venezia, il Fabbrica YAP dell’Opera di Roma. Ad oggi ha scritto e diretto oltre 25 nuovi spettacoli e opere per importanti teatri, tra cui l’Opera di Roma, la Biennale di Venezia, il Regio di Torino, il ROH di Muscat e il Theater Carré di Amsterdam. Per la Fondazione Haydn di Bolzano e Trento, nel 2018 ha scritto il libretto e curato la regia dell’opera Ettore Majorana – Cronaca di infinite scomparse e nel 2022 ha diretto l’opera Falcone. Il tempo sospeso del volo, in occasione del trentennale dalla strage di Capaci. Le sue opere sono state trasmesse in diretta da emittenti radiofoniche e televisive nazionali italiane e internazionali e sono pubblicate da Casa Ricordi, Edizioni Sconfinarte, Ananke, e altre.
Rossen Gergov wird weltweit als Dirigent von sinfonischen Werken und Repertoireopern geschätzt. Als Gastdirigent arbeitet er regelmäßig mit dem Sofia Philharmonic Orchestra sowie dem Sofia Opera & Ballet House zusammen. Bis 2017 bekleidete er das Amt des Chefdirigenten beim Bulgarischen Rundfunk-Symphonieorchester. Höhepunkte seiner Karriere sind die Neuinszenierung von Wagners Der Fliegende Holländer an der Oper in Sofia, Konzerte mit dem Sofia Philharmonic Orchestra und der Philharmonie Pleven sowie wiederholte Engagements beim Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Sichuan Symphony Orchestra und der Pomeranian Philharmonic Bydgoszcz.
Nach seinem Abschluss im Fach Bühnen- und Kostümbild an der Accademia di Belle Arti di Brera war Gregorio Zurla von 2007 bis 2014 als Bühnenbildassistent an zahlreichen Projekten in großen italienischen Theatern beteiligt, wo er mit bedeutenden Regisseuren zusammenarbeitete und Bühnenbilder und Kostüme entwarf. Seit 2014 pflegt er eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Federico Tiezzi, für den er die Bühnenbilder für Der grüne Kakadu, Fräulein Else von Arthur Schnitzler, Der Schein trügt von Thomas Bernhard, Calderón von Pier Paolo Pasolini und Antigone entwarf. Demnächst ist seine Arbeit in Phaedra zu sehen. Mit Stefano Simone Pintor arbeitete er im Rahmen von Die Zauberflöte, Ettore Majorana, Falcone und Alfredo il Grande zusammen. 2011 gewann er den zweiten Preis beim European Opera Directing Prize und 2017 den Concorso Europeo Opera Oggi. Außerdem wurde er als bester Bühnenbildner für den UBU-Preis und den Preis Le Maschere del Teatro nominiert. In der Modebranche arbeitete er für die Designerlabels Etro und Ermenegildo Zegna und entwarf mehrere Bühnenbilder für Veranstaltungen und Modenschauen.
Alberto Allegretti wurde 1984 in Bergamo geboren und studierte Bühnen- und Kostümbild an der Accademia di Belle Arti di Brera. Erste Erfahrungen sammelte er in einigen kleinen Produktionen des Teatro Sociale di Como – As.Li.Co. Gleichzeitig arbeitete er im Team des Regisseurs Francesco Micheli und wirkte bei Otello an der Fenice in Venedig und bei Sound of Music am Teatro dell’Elfo in Mailand mit. Als Requisiteur begleitete er Produktionen an verschiedenen italienischen Bühnen wie dem Teatro Fraschini in Pavia, dem Teatro Sociale in Como und dem Teatro Donizetti in Bergamo. 2015 lernte er bei der Inszenierung der Zauberflöte am Royal Opera House in Maskat den Regisseur Stefano Simone Pintor kennen, mit dem ihn mittlerweile eine langjährige Zusammenarbeit bei der Entwicklung verschiedener Kostümprojekte für europäische Wettbewerbe oder Produktionen wie The Banker Web Opera Series verbindet.
Nach ihrem Abschluss in Geophysik an der Universität Bologna und einem Studium der Beleuchtungstechnik am Teatro Regio in Parma nahm sie als Technikerin am Rossini Opera Festival in Pesaro und am Festival dei Due Mondi in Spoleto teil. Sie arbeitete als Beleuchtungsassistentin mit verschiedenen Lichtdesignern zusammen, bevor sie die Beleuchtung für die Traviata unter der Regie von Franco Zeffirelli am Theater von Busseto übernahm, ein Stück, das später am Bolschoi in Moskau wiederaufgenommen wurde. Anschließend war sie als Beleuchterin für zahlreiche Regisseure von Weltruhm im Einsatz. Dorian Gray ist ihre vierte Zusammenarbeit mit Stefano Simone Pintor, nach Falcone, il tempo sospeso del volo, Die Zauberflöte und Ettore Majorana. Von 2007 bis 2017 unterrichtete sie Beleuchtungstechnik an der Accademia di Belle Arti in Bologna, seit 2009 zeichnet sie für die Beleuchtung der Musei San Domenico in Forlì verantwortlich.
Unmittelbar nach ihrem Abschluss am Konservatorium B. Marcello in Venedig gab sie mit verschiedenen Rollen ihr Debüt an renommierten Theatern, etwa als Königin der Nacht aus der Zauberflöte an der Royal Swedish Opera, als Gilda aus Rigoletto am Parco della Musica Teatro Regio in Parma und als Lucy aus Il telefono von G. Menotti am Teatro Pergolesi in Jesi. Sie trat aber auch in zeitgenössischen Rollen auf: Sie spielte Maya in Milo e Maya e il giro del mondo von Matteo Franceschini. Bei der Eröffnung des Teatro la Fenice in Venedig 2017 war sie die Lilli in Aquagranda, und noch im selben Jahr gewann sie den internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti in Innsbruck. Zu ihren jüngsten Engagements zählen Oscar in Un ballo in maschera in Schweden und Marianne Leitmetzerin in Der Rosenkavalier am Grand Théâtre de Genève sowie der Solopart in Haydns Schöpfung am Mozarteum Salzburg.
Der international erfolgreiche Tenor sang bereits für zahlreiche Opernorganisationen und Stiftungen, wie zum Beispiel das Puccini-Festival, As.Li.Co, das Teatro Regio di Parma, das Teatro Regio di Torino, das Muscat Opera House, die Arena di Verona, das Moskauer Bolschoi-Theater und das Seoul Arts Center. Dabei arbeitete er mit renommierten Dirigenten und Regisseuren von internationalem Ruf zusammen. Er interpretierte zahlreiche Hauptrollen, darunter etwa Tamino aus der Zauberflöte am Muscat Opera House, Kalaf aus Busonis Turandot und Rodolfo aus Puccinis Bohème beim Puccini-Festival in Torre del Lago, Roberto aus Puccinis Le Villi am Teatro Nacional Rubén Darío in Managua und Don Josè aus Bizets Oper Carmen (As.Li.Co), die auch auf Rai5 übertragen wurde.
Für die Luciano-Pavarotti-Stiftung sang er bei der Eröffnung der Opernsaison 2013 in der Arena di Verona und als einziger italienischer Tenor im Moskauer Bolschoi-Theater.
Das Haydn Orchester wurde 1960 auf Veranlassung der Städte und Provinzen von Bozen und Trient gegründet und entwickelte sich seither zum Aushängeschild der Region. Auch auf internationalen Bühnen ist das Orchester mit seinem breitgefächerten Repertoire, das vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht, gern gesehener Gast und trat u. a. in Österreich (Festspiele in Bregenz und Erl, Salzburger Mozarteum und Wiener Musikverein), Deutschland, Japan, Italien (Maggio Musicale Fiorentino, Sagra Musicale Umbra in Perugia, Rossini Opera Festival in Pesaro, Anima Mundi in Pisa, MiTo SettembreMusica in Turin, Biennale di Venezia) den USA, der Schweiz und in Ungarn auf. Am Pult standen u. a. Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Jesús López-Cobos, Sir Neville Marriner, Riccardo Muti, Sir Jeffrey Tate. Nachdem die Geschicke des Orchesters über fast drei Jahrzehnte in den Händen von Andrea Mascagni lagen, folgten ihm als künstlerische Leiter Hubert Stuppner, Gustav Kuhn, Daniele Spini und Giorgio Battistelli (seit 2021).