Orchesterleitung
Regie Und Choreografie
Licht Und Bühnenbild
Kostüme
Peter Speliopoulos
Visual Design
Moe Yoshida
Hanako
Eri Nakamura
Jitsuko Honda
Yoshio
Adam Richardson
Tanz
Orchester
Toshio Hosokawa
Samstag 01.04.2023 um 20.00
Dauer: 80 min.
Teatro Sociale
Galleria Garbari/Piazza Cesare Battisti (entrata artisti) - Trient
Orchesterleitung
Regie Und Choreografie
Licht Und Bühnenbild
Kostüme
Peter Speliopoulos
Visual Design
Moe Yoshida
Hanako
Eri Nakamura
Jitsuko Honda
Yoshio
Adam Richardson
Tanz
Orchester
Hanjo des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa ist eine Kammeroper über das Warten. Als Libretto diente ein gleichnamiges Stück von Yukio Mishima aus der Tradition des japanischen Nō-Theaters. Die Geisha Hanako wartet seit Jahren auf ihren Geliebten Yoshio. Das Warten hat sie in eine Welt des Wahnsinns getrieben. Als ihr Geliebter endlich auftaucht, erkennt sie ihn nicht wieder. Die Realität stimmt nicht mit dem Bild überein, dass sie sich über all die Jahre von Yoshio gemacht hat. Der Komponist Hosokawa überführt diese Erzählung in ein Klanggespinst, das zwischen traumhafter Leichtigkeit und harter Realität changiert und die Grenzen zwischen Wahnsinn und Vernunft auslotet. Die Partitur entfaltet sich wie ein Klangteppich, der den schmerzhaften Wandlungsprozess der Protagonistin begleitet. Er ist das Kernthema von Hanjo und macht diese Oper zu einem fesselnden Drama.
25€/15€/15€/7€
Marco Angius gilt als Spezialist für zeitgenössische Musik. Er dirigierte die bedeutendsten Orchester im In- und Ausland, darunter u. a. das Orchestra del Teatro La Fenice, il Maggio Musicale Fiorentino, l’Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin, das Orchestra Sinfonica Giuseppe in Mailand, die London Sinfonietta, das Tokyo Philharmonic Orchestra, das Orchestra della Svizzera Italiana, das Orchestra Symponique et Lyrique de Nancy und die Philharmonie Luxembourg. Er zeichnete für mehrere Opern musikalisch verantwortlich u.a. für Aquagranda am Teatro La Fenice, für die er in der Saison 2016/17 mit dem Premio Abbiati ausgzeichnet wurde, Kát’a Kabanová und Das schlaue Füchslein von Janáček, Prometeo (Nono), Aspern (Sciarrino), Don Perlimplin (Maderna), L’Italia del destino (Mosca), La metamorfosi (Colasanti), Alfred, Alfred (Donatoni), e Nijinskys Tagebuch (Glanert). Er ist Gründer des Ensemble Algoritmo, mit dem er den Schallplattenpreis Amadeus 2007 für die Aufnahme des Jahres erhielt (Mixtim von Ivan Fedele). Seit 2008 leitet er die Abschlusskonzerte bei den Kompositionskursen an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Er ist Chefdirigent des Ensemble Bernasconi an der Accademia Teatro alla Scala, seit 2015 ist er außerdem künstlerischer und musikalischer Leiter des Orchestra di Padova e del Veneto, mit dem er eine Aufnahme von Beethovens Sinfonien herausbrachte.
Der anerkannte Stage und Light Designer lebt und arbeitet in New York und ist seit dreißig Jahren in den Bereichen Theater, Oper und Tanz aktiv. Er war in mehreren Broadway-Produktionen, so etwa in Frozen (2004), Jay Johnson: The Two and Only (2006) und Hot Feet (2006) tätig und hat mit zahlreichen Tanzensembles zusammengearbeitet (Paul Taylor, Alvin Ailey, Martha Graham, American Ballet Theatre, Rambert Ballet). An der Seite des Choreografen und Regisseurs Luca Veggetti wirkte er in fünf Opernproduktionen mit: Ariadne Unhinged, Eliogabalo, in zwei Werken von Martinů: Alexandre bis sowie Comedy on the Bridge, The Tempest Songbook und The Raven. Seit 1995 unterrichtet er an der Juilliard School.
Abigail Fischer, ursprünglich aus Norwich in Vermont, wurde in einer Musikerfamilie groß, die ihre musikalische Ausbildung von klein auf förderte. Bereits mit vier Jahren erhielt Fischer Musikunterricht. Das Repertoire der vielseitigen Sängerin reicht vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Werken. Sie sang u.a. an der Opera Memphis in The Rape of Lucretia von Benjamin Britten, The Tragedy of Carmen von Peter Brook, Song from the Uproar der Komponistin Missy Mazzoli und in Neruda Songs von Peter Lieberson. Außerdem übernahm sie die Rolle der Angelina in La Cenerentola von Rossini und ist als Interpretin für Oratorien wie Messiah von Händel gefragt. Fischer sang auch in Kammermusikstücken des US-amerikanischen Komponisten und Saxophonisten John Zorn.
Die Roveretanerin Alice Raffaelli besuchte die Tanztheater- Schule Paolo Grassi in Mailand und arbeitete dort mit Choreografen wie Catherine Diverrès, Cesc Gelabert, Enzo Cosimi und Luca Veggetti. Mit Luca Veggetti brachte die Tänzerin vergangenen September, im Rahmen des Festivals Oriente Occidente in Rovereto, die ortsspezifische Performance Scenario zur Aufführung. Raffaelli ist derzeit in Stücken der italienischen Performerin und Choreografin Cristina Rizzo und der Kompanie Fattoria Vittadini zu sehen. Neben ihren Arbeiten im Bereich Tanz widmet sich Alice Raffaelli auch der Schauspielkunst: Sie spielte an der Seite von Silvio Orlando im Film La variabile umana von Bruno Oliviero und erschien im Musikvideo der Sängerin Gianna Nannini.
Das Haydn Orchester wurde 1960 auf Veranlassung der Städte und Provinzen von Bozen und Trient gegründet und entwickelte sich seither zum Aushängeschild der Region. Auch auf internationalen Bühnen ist das Orchester mit seinem breitgefächerten Repertoire, das vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht, gern gesehener Gast und trat u. a. in Österreich (Festspiele in Bregenz und Erl, Salzburger Mozarteum und Wiener Musikverein), Deutschland, Japan, Italien (Maggio Musicale Fiorentino, Sagra Musicale Umbra in Perugia, Rossini Opera Festival in Pesaro, Anima Mundi in Pisa, MiTo SettembreMusica in Turin, Biennale di Venezia) den USA, der Schweiz und in Ungarn auf. Am Pult standen u. a. Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Jesús López-Cobos, Sir Neville Marriner, Riccardo Muti, Sir Jeffrey Tate. Nachdem die Geschicke des Orchesters über fast drei Jahrzehnte in den Händen von Andrea Mascagni lagen, folgten ihm als künstlerische Leiter Hubert Stuppner, Gustav Kuhn, Daniele Spini und Giorgio Battistelli (seit 2021).