Die Fledermaus, Ouvertüre
Auf der Jagd / Polka schnell op. 373
Im Krapfenwaldl / Polka française op. 336
Jokey / Polka schnell op. 278
Tausendundeine Nacht / Walzer op. 346
Csardas (Ritter Pázmán op. 441)
Tritsch-Tratsch-Polka
Vergnügungszug / Polka schnell op. 281
Wiener Blut / Walzer op. 354
Un ballo in maschera (Quadrille), op. 272
"Pizzicato-Polka"
"Éljen a Magyar!", Polka schnell, op. 332
Unter Donner und Blitz / Polka schnell op. 324
An der schönen blauen Donau, Walzer op. 314
Neujahrskonzert
Alessandro Bonato
- Programm
- Konzerte zum Jahreswechsel 2023/24
Programm
Besetzung
Orchesterleitung
Orchester
Inhalt
Mit der weltberühmten Ouvertüre aus der „Fledermaus“ von Johann Strauss (Sohn) begrüßen Alessandro Bonato und das Haydn Orchester ihr Publikum zum Silvesterkonzert und Neujahrskonzert. Die 1874 komponierte Erfolgsoperette sicherte dem Walzerkönig neben den Ballsälen nun auch die Theaterbühnen. Er wurde damit sogar so berühmt, dass er in einer 1890 durchgeführten Umfrage zur drittbekanntesten Persönlichkeit Europas gewählt wurde, gleich nach Königin Victoria und Otto von Bismarck. Johann Strauss (Sohn) steht, ganz im Sinne der Wiener Tradition, im Zentrum der beiden Konzerte zur Begrüßung des neuen Jahres. Trotz (oder vielleicht gerade wegen) seiner jungen Jahre, verschiedener Trauerfälle und dem Zerwürfnis mit dem gleichnamigen Vater lautete das Motto des jungen Komponisten, „mit Frohsinn durchs Leben“ zu gehen. So findet sich in seiner Musik eine unbändige Lebenslust, eine besondere Hingabe für die Vergnügungen des Lebens und eine Begeisterung für rauschende Feste, doch stets mit der für das Wien im ausgehenden 19. Jahrhundert typischen Eleganz.
Es wäre jedoch ein Fehler, die Walzer, Csárdás, Polkas und Quadrillen aus der Feder von Johann Strauss als oberflächliche, leichte Unterhaltungsmusik zu deuten: Seine kompositorische Raffinesse, die Komplexität der Orchestrierung und der farbenfrohe, typisch Strauss’sche Stil brachten dem Komponisten die Hochachtung (und Freundschaft) Johannes Brahms‘ ein. Auf dem Konzertprogramm steht auch Musik von Josef Strauss, dem jüngeren Bruder Johanns, für den der Vater eigentlich eine Karriere beim Militär vorgesehen hatte. Doch Josef, der überzeugter Pazifist war, konnte damit nicht viel anfangen. Er war ein argwöhnischer, menschenscheuer Charakter, doch ein leidenschaftlicher Ingenieur. Eine Erkrankung Johanns zwang ihn, die Geige wieder zur Hand zu nehmen und sich mit Komposition auseinanderzusetzen, um das musikalische Familienunternehmen weiterzuführen. Es stellte sich heraus, dass Josef dem großen Bruder um nichts nachstand. Dieser soll sogar einmal gesagt haben: „Pepi ist der Begabtere, ich bin nur der Populärere.“
Karteninfo
25€/15€/5€
Tickets erhalten Sie oder an der Theaterkasse des Stadttheaters Bozen. +39 0471 053800 / info@ticket.bz.it .